Daten
System: Sega Mega Drive
Titel: Aladdin
Genre: Jump 'n Run
Entwickler:
Publisher: Virgin Games / Disney
Jahr: 1993
Release in:
Bewertung
Grafik: Note  4 / 6
Sound: Note  4 / 6
Gameplay: Note  5 / 6
Gesamt: Note  4 / 6
Kommentar
BoxSchnörkellose Umsetzung eines Zeichentrickfilm-Hits.
Rundum gelungen.
TitleABBAABBA - kein anderer Cheatcode in der Geschichte der Videospiele hat sich derartig in mein Gehirn gebrannt wie dieser, welcher im Konsolenspiel zu 'Disneys Aladdin' dazu diente, einen Level zu überspringen.

Der Film zum Spiel kam in Deutschland am 18.11.1993 in die Kinos, noch im selben Jahr erschien das Spiel für das Sega Megadrive und das Super Nintendo, wobei es sich um zwei unterschiedliche Spiele handelt.
Den Film nicht gesehen?

Es geht um Aladdin, einen Straßenjungen mit Hang zum Diebstahl im fernen Osten, welcher, nachdem er des Kalifen Tochter Yasmin sah, diese nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Eines Tages finden er und sein Hilfsaffe Abu in einem mystischen Verließ in der Wüste eine magische Lampe, in welcher der Flaschengeist Dschinni haust, welcher ihm unglaubliche drei Wünsche erfüllt.
Nun versucht Aladdin mit neuen Methoden, die hübsche Prinzessin für sich zu gewinnen, denn ihre Liebe kann er sich nicht wünschen - doch ist er nicht der Einzige, der von der Lampe weiß, denn Dschafar, des Sultans Großwesir, hat vor seinen Herren zu stürzen und selbst die Regierung über das Land zu übernehmen...

Mit einem Krummsäbel bewaffnet zieht der Protagonist in den einzelnen Levels los, um den fiesen Bösewicht Dschafar zu stürzen - hierbei kann man Genretypisch Bonuspunkte sammeln, indem man die Äpfel, die auf den Levels verteilt sind, aufnimmt.
Das Gameplay ist recht abwechslungsreich, da sich typische Jump'n'Run Rätsel und Actionpassagen die Klinke in die Hand geben, wobei es auch zum Teil zu einem Mix dieser Elemente kommt. Natürlich gibt es noch mehr Arten, einen Level zu bewältigen - wie zum Beispiel der Flug auf dem fliegenden Teppich, bei welchem man unter anderem Felsen und Lava ausweichen muss.

Die Grafik ist zeitgenössisch zweidimensional und kommt, wie zu erwarten, im Zeichentrickstil der Vorlage daher. Die Animationen sind liebevoll mit Details versehen und ganz im Stile des Films, auch wenn es wenig Gegnermodelle gibt - was allerdings bei der Abwechslung der gesamten Szenerie in den einzelnen Levels gar nicht stört.

Die Steuerung spielt sich butterweich, sie ist einfach und hat den Fahrradfahr-Effekt - wenn man es auch sechs Jahre nicht gemacht hat, kommt man sofort wieder rein.

Über die klangliche Kulisse vermag ich ähnlich wenig zu sagen wie zum Schwierigkeitsgrad; da ich wohl so fünf oder sechs Jahre alt war, als ich dieses Spiel gespielt habe, ist es im nachhinein nicht verwunderlich, dass mich die Musik nicht störte (aber auch nicht sonderlich viel Aufmerksamkeit auf sich zog) und ich das Spiel aufgrund des sehr schweren Endgegners nie richtig durgespielt habe, weswegen es heutzutage immer noch ein Anreiz wäre, dieses geniale Spiel zu spielen.

(14.01.2006, Tuffy)
Screenshots
 
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