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Turrican II
Turrican II

Shadow of the Beast
Shadow of the Beast

Apidya
Apidya
LogoJay Miner, Entwickler des legendären 8bit Videochips "Antic" aus dem Atari 400, schloss sich 1982 mit einem ehemaligen Kollegen aus ihrer gemeinsamen Atari-Vergangenheit zusammen, um eine eigene Computerfirma zu gründen. Sie nannten sich zuerst HiToro Inc., gaben den Namen aber etwas später zugunsten des eingängigeren Namens "Amiga Inc." wieder auf.

Aufgrund des grossen Erfolges der Konsolen der damaligen Zeit, wollten sie selbst eine Spielkonsole entwickeln, die alle anderen überflügeln sollte. Als jedoch 1983 der Videospiele Markt komplett zusammenbrach, entschied man sich, nicht eine Konsole zu entwickeln, sondern einen vollwertigen Heimcomputer, basierend auf dem damals als Nonplusultra geltenden Motorola 68000 Prozessor (16bit).

Ball1984 konnten sie auf der "Computer Electronic Show" einen ersten Prototypen präsentieren, der durch die berühmte Boingball-Demo (ein rot-weisser, springender Ball) für viele offene Münder, selbst bei namhaften Computerherstellern sorgte.

Doch langsam ging der kleinen Firma das Geld aus, und es drohte der Bankrott, noch bevor der Amiga Serienreife erlangt hätte. Zu dieser Zeit hatte gerade der Commodore Gründer Jack Tramiel wegen Streitigkeiten seine Firma Commodore verlassen und den damals schwächelnden Videospiel-Riesen Atari aufgekauft. Er war sehr interessiert am Amiga, trieb aber die Entwickler durch harsche Verhandlungstaktiken in die Arme von Commodore. Nicht gerade davon angetan, begann Tramiel dann mit Atari ein Konkurrenz Produkt zu entwickeln, den Atari ST. Ganz so einfach wollte er sich die 16bit Krone im Homecomputer-Segment nicht wegschnappen lassen.

1985 wurde dann endlich der erste Amiga auf der CES präsentiert... der Amiga 1000. Ein Jahr später war auch Europa dran, auf der "World of Commodore" in Frankfurt wurde der Amiga dem deutschen Publikum vorgestellt.
Die Fähigkeiten dieses neuen Computers stellte alle derzeit verfügbaren Systeme in den Schatten, doch die Verkäufe wollte nicht recht anlaufen. Grund war der sehr hohe Preis von ca. 7000DM.

Erst 1987 kam der wohl wichtigste Meilenstein der Amiga-Geschichte: Der Amiga 500... Er kam zeitgleich mit dem Amiga 2000 (geplante Konkurrenz für die IBM-PCs) und war für den spielfreudigen Heimanwender gedacht. Mit einem Kampfpreis von knapp 1000DM schlug der A500 ein wie eine Bombe, und Commodore konnte endlich Ataris ST die Stirn bieten.
Er verkaufte sich von 1988-1990 weltweit prächtig, im Gegensatz zu seinen grossen Brüdern und diversen erfolglosen Nachfolgern.

Allgemeine Infos
Veröffentlichung:
Japan Japan: n/a
USA USA: 1987
Europa Europa: 1987
Commodore Amiga (500)
Verkaufte Einheiten: 5.000.000
Verfügbare Spiele:1.500
Unterstützt bis: 1993
Technische Daten    (Amiga 500)
Prozessor: Motorola 68000 / 16 Bit / 7.09 MHz PAL (7.16 MHz NTSC)
Hauptspeicher: 512 kB, erweiterbar auf 1 MB (mit Expansion Card erweiterbar bis zu 8 MB)
Videospeicher: zusammengelegt mit Hauptspeicher (UMA)
Grafik Chip: Agnus (Blitter, Copper), Denise (Videoprocessing)
Auflösungen: 320 x 256 (32 Farben)
320 x 256 (64 Farben - EHB-Mode)
320 x 256 (4096 Farben - HAM-Mode)
640 x 512 (16 Farben)
Farbpalette: 4096
Hardware Sprites: 8 Sprites
Max. Sprite Größe:16 Pixel breit, beliebig hoch
Sound Chip: Paula, 8 Bit Stereo (4 Kanäle)
Speichermedium: 3.5 Zoll Disketten, 880 kB
Sonstiges: ---